Mit dem Ende der 1970er Jahre wurde immer intensiver über ein Nachfolgemuster für die seit Mitte der 1960er Jahre eingesetzten "680er" nachgedacht. Aus der ab 1985 laufenden Erprobung ging dann 1986 der Steyr 12M18 als Nachfolger hervor. Im Jahr 1979 wurden sechs Stück einer Konfiguration gebaut, welche niemals im offiziellen Typenschlüssel auftauchte: 3-Achs Fahrgestell mit Doppelkabine und zweitem Lenkrad in Fahrschulversion.
Das Fahrgestell verfügte wie alle 3-Achs "680er" über den WD610 6-Zylinder Turbodiesel (anfangs wurden die Fahrzeuge noch mit WD609 Vorkammer-Reihen-Turbodieselmotor ausgeliefert) mit 150 PS und ein unsynchronisiertes Sechsgang Schaltgetriebe, was dem als M3 bezeichneten Fahrzeug legendäre Geländeeigenschaften verlieh. Die Fahrschulausführung wurde durch das "F" in der Typenbezeichnung gekennzeichnet.
Die "Sonderausführung" wird auch dadurch erkennbar, dass der Original-Typenschein des Fahrzeuges sich auf einen "M3" - also ein Fahrzeug ohne Fahrschulausführung bezieht.
Unser Fahrzeug wurde im März 1979 an die Truppe ausgeliefert und blieb als "BH 76.475" bis August 2003 im Einsatz. Soweit wir wissen, sind nur zwei dieser Fahrzeuge erhalten geblieben (das zweite Fahrzeug läuft bei der ÖAMTC Test&Training GmbH und ist meist im Fahrsicherheitszentrum Teesdorf oder im Offroadzentrum Stotzing anzutreffen).