Der Steyr 480 war (mit einigen wenigen Exemplaren des Zwischentyps 580) der Vorgänger der „680ers“ und kam ab Mitte der 1950er Jahre zum Einsatz. Mit 90 PS aus einem robusten 4-Zylinder Saugdieselmotor stellte er die damals typische Motorisierung mittelschwerer Lastkraftwagen dar.
Dieses Fahrzeug verbrachte seine gesamte aktive Einsatzzeit an der Heereskraftfahrschule in Baden, die Version mit Doppelkabine war typisch für den Fahrschulbetrieb, um mehrere Fahrschüler im Fahrzeug auf Ausbildungsfahrten mitnehmen zu können. Bei Prüfungen von angehenden Heeresfahr- und Heeresfahrschullehrern saß der Fahrlehrer-Prüfling auf dem Beifahrersitz, ein Grundwehrdiener ohne Heeresführerschein „C“ war als auszubildender Kraftfahrer hinter dem Lenkrad, und der Prüfer saß auf der Rückbank.
Als Kurzzeit-Nachfolger des Steyr 480 fanden auch einige Exemplare des Steyr 580 (darunter auch mit Allradantrieb) Verwendung im Bundesheer. Mitte der 1960er Jahre erfolgte dann allerdings bereits der Umstieg auf den Steyr 680.
Mit seinem Baujahr von 1959 stellt dieses Fahrzeug eines der ältesten Exponate der österreichischen Heeresmotorisierung in unserer Sammlung dar.